Biofilmmanagement aktuell – Von Sinn und Unsinn ergänzender Chemoprävention
18. Oktober 2024
15:30 – 16:15 Uhr, ZFA-Tag
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Prof. Dr. Johannes Einwag
Würzburg
Der zentrale Satz der Leitlinie „Häusliches chemisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis“ lautet: Eine erfolgreiche Behandlung biofilminduzierter/-asssoziierter Erkrankungen (Karies, Gingivitis, Parodontitis, Periimplantitis) ist „unabhängig von der Immunlage nur im Zusammenhang mit einem weitgehend plaquefrei gehaltenen Gebiss möglich und setzt eine sehr gute Mundhygiene des Patienten voraus. Dem mechanischen Management des mikrobiellen Biofilms durch die Zahnbürste und interdentale Hilfsmittel kommt hierbei die Hauptrolle der Mundhygiene zu.“
Damit ist der Stellenwert des chemischen Biofilmmanagements von vorneherein klar beschrieben: „Chemisches Biofilmmanagement ist allenfalls eine Ergänzung, nie ein Ersatz für mangelhaftes mechanisches Biofilmmanagement“. Die zusätzliche Anwendung von chemischen Hilfsmitteln (z.B. antibakteriellen Mundspüllösungen) ist nur unter bestimmten Voraussetzungen sinnvoll.
Ziel des Vortrages ist es entsprechende Entscheidungshilfen zu vermitteln.