Kariös!

18. Oktober 2024
16:15 – 17:00 Uhr, Wissenschaftliches Hauptprogramm Zahnärzte

Die Karies, jahrelang als eine vermeintliche Infektionskrankheit angesehen, ist nach wie vor in aller Munde. In der Folge der Akzeptanz der ökologischen Plaquehypothese ist der Zucker als „Bösewicht“, der einen dysbiotischen Biofilm verursacht, in den Fokus gerückt. Das Erscheinungsbild hat sich ebenso verändert: Offene Kavitäten, die auch der Patient als kariös ansieht, konzentrieren sich auf weniger Individuen und sind absolut auch weniger geworden. Am Zahn selbst wird „ein wenig kariös“ als akzeptabel angesehen, sei es bei der Kariesexkavation sowie generell bei der Behandlung der Kronen- wie auch der Wurzelkaries. Die Diagnostik und Therapie braucht entsprechende Anpassungen, um dieser minimalintervenierenden Denkweise gerecht zu werden

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